Mit der Städteregion Aachen

wurde im Oktober 2009 ein kommunaler Zweckverband gegründet, der aus der kreisfreien Stadt Aachen und dem früheren Kreis Aachen mit seinen neun Kommunen besteht. Der Kreis Aachen wurde damit als Gebietskörperschaft quasi aufgelöst. In der Städteregion leben insgesamt ca. 570.000 Menschen, größte Stadt ist Aachen mit knapp 260.000 Einwohnern.
Die Städteregion ist ein erster Versuch innerhalb Nordrhein-Westfalens mittels eines Regionsmodells Aufgaben-Wahrnehmungen und Interessengruppen in einer grenzüberschreitenden Kooperation zu bündeln.
Regionale Politiker versprechen sich davon einen stärkeren Auftritt nach außen.

Oben: Das Universitätsklinikum der RWTH Aachen

Kritiker merken dagegen an, dass bestimmte Aufgaben dezentral und kommunal effektiver gelöst werden können. Kleinere Kommunen fürchten zudem eine mangelnde Berücksichtigung ihrer Interessen.
Nicht zuletzt bieten sich mit der Städteregion gute Möglichkeiten, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und Ziele anzustreben, die einzelne Kommunen nicht verwirklichen können. Es macht beispielsweise Sinn, die reizvollen Naturräume der Region gemeinsam zu schützen, zu hegen und zu pflegen, wie links im Bild den Aachener Wald.
In erster Linie dient der Aachener Wald der Bevölkerung zur Naherholung und um Sport zu betreiben. Von ihm aus kann man auf angenehme Weise ohne deutlich spürbaren Grenzübertritt nach Belgien und in die Niederlande joggen und wandern oder per Fahrrad fahren. Diverse Gastronomiebetriebe am und im Wald bieten ihren Service an.
Leider nicht zu übersehen sind die von Mountainbikern querfeldein neu geschaffenen kleinen Pfade, bevorzugt an steilen, empfindlichen und der Erosion ausgesetzten Hängen. Wer seit Jahrzehnten den Aachener Wald aufsucht und genau hinschaut, kann bei dessen Anblick schon sehr nachdenklich werden.

Das Naturschutzgebiet Wurmtal durchzieht innerhalb der Städteregion die Städte Aachen, Herzogenrath und Würselen.

In diesem wertvollen, von vielen Spaziergängern und Sportlern genutzten Naturareal bietet sich die Möglichkeit, grenzüberschreitend Naherholungsinteressen und Umweltschutz in Einklang zu bringen.

Das Bild rechts wurde früh morgens an einem See im Wurmtal zwischen Bardenberg und Kohlscheid gemacht.

Links sehen Sie einen freundlichen Gesellen im Aachener Wald.